Wotrowska wosada swjateho Bena

Hl. Benno

Geboren wurde Benno um 1010 (oder 1020) in der Nähe des niedersächsischen Hildesheim. Nach seiner Ausbildung an der angesehenen Hildesheimer Domschule trat er möglicherweise in das vor Ort befindliche

Hl. Benno, früheres Altarbild des Bautzener Doms, um 1750, Stefano Torelli

Benediktinerkloster St. Michael ein. Dort empfing er laut unbestätigten Aussagen die Priesterweihe und das Los der Abtswürde fiel auf ihn.
Obwohl Benno sich um diplomatische Zurückhaltung bemühte, geriet er dennoch in die Auseinandersetzungen Heinrichs IV., des deutschen Königs und späteren Kaisers, mit Papst Gregor VII. zu Fragen der Kirchenreform, speziell im Hinblick auf die Einsetzung von Bischöfen. Zur Gruppe der antikaiserlich gesinnten Bischöfe gerechnet, wurde er außerdem 1085 von der Mainzer Synode gebannt. Vorübergehend verlor er sein Bistum.
In sehr hohem Alter starb Benno nach einer vierzig Jahre währenden bischöflichen Amtszeit vermutlich am 16. Juni 1106. Beigesetzt wurde er im Meißner Dom. Bischof Withigo I. erhob seine Gebeine Ende des 13. Jahrhunderts zur Ehre der Altäre, was Bennos bistumsweite Verehrung gestattete. Die Heiligsprechung erfolgte auf Betreiben Herzog Georgs des Bärtigen von Sachsen 1523 durch Papst Hadrian VI.
Zahlreiche Einrichtungen, die seinen Namen tragen, erinnern heute noch an den Heiligen. Dazu gehören unter anderem der St. Benno-Verlag in Leipzig, St. Benno-Buchhandlung, St. Benno-Gymnasium sowie einige Pfarrgemeinden. Ostro ist die älteste Pfarrgemeinde auf deutschem Boden mit dem Hl. Benno als Patron.

(Quelle: http://www.bistum-dresden-meissen.de/bistum/der-bistumspatron-st.-benno/index.html)