Wotrowska wosada swjateho Bena

Friedhof

Kirche und Friedhof sind von einer Mauer umgeben, die zum Teil bis zu fünf Meter über die Straße herausragt. Am Eingang zur Kirche steht das Grabmal des sorbischen Priesters und Dichters Jakub Bart-Ćišinski (1856–1909), das der polnische Bildhauer Władysław Tumkiewicz aus Granit angefertigt hatte (nach Motiven des sorbischen Künstlers Jan Buck) und das 1969 anlässlich des 50. Todestages des Dichters eingeweiht wurde.

Auf der Granittafel an der Kirchenwand sind alle Ostroer Pfarrer aufgelistet, die hier bis 1964 beerdigt wurden: Andreas Sommer (Pfarrer 1814–1838), Jakob Wornatsch (Pfarrer 1838–1865), Jakob Wels (Pfarrer 1865–1869), Jakob Herrmann (Pfarrer 1869–1910), Michael Ziesch (Administrator), Nicolaus Just (Pfarrer 1930–1964). Auf der Südseite befindet sich das Grab von Pfarrer Rudolf Kilank, gebürtig aus Cannewitz und Pfarrer in Ostro 1995–2004.

Cisonski

Auf der Nordseite des Friedhofs Richtung Osten ließ Pfarrer Mikławš Just 1963 an der Giebelwand des Nachbargebäudes ein Sgraffito anbringen, das einen Engel mit Posaune zeigt. Der Spruch nach 1. Thes. 4,16-17 lautet in deutscher Übersetzung: Der Herr selbst wird vom Himmel herabkommen, wenn der Befehl ergeht, der Erzengel ruft und die Posaune Gottes erschallt. Zuerst werden die in Christus Verstorbenen auferstehen. Dann werden wir immer beim Herrn sein.

 

Rechts davon, eingelassen in die nördliche Mauer des Kirchenbaus, erinnert ein großes Kreuz an die Mission in Ostro im Jahre 1923. Die sorbische Inschrift bedeutet: Rette deine Seele!

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